Nun sind wir vom Bundesfinale „Jugend debattiert“ zurückgekehrt. Ich bin total glücklich und dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. Es war eine unfassbar spannende Woche und ich habe wahnsinnig viele Eindrücke und Erfahrungen gesammelt.
Ich durfte Teil der Jury sein, nachdem ich erfolgreich am Landesfinale Iberien in Sevilla teilgenommen hatte. Es war eine große Ehre und Aufregung, an diesem Event teilzunehmen. Jugend debattiert steht unter anderem unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und der Hertie-Stiftung. Es nehmen jährlich über 200.000 Schülerinnen teil und aus diesen wurden in zwei Altersgruppen die 64 besten ausgewählt, die auf dem Bundesfinale debattieren. Nach den Qualifikationsdebatten zogen 8 Schülerinnen und Schüler ins Finale ein und debattierten über Erfolgsprämien im Frauen- und Männer-Fußballnationalteam und über die Einführung der Wehrpflicht nach schwedischem Vorbild.
Die Qualität der Debatten auf dem Bundesfinale war beeindruckend, und es war spannend, die eloquenten Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu hören, die wirklich zu den besten Ihres Alters in Deutschland gehören. Begrüßt hat uns ein Umfeld geprägt von Professionalität. Es ist für mich auch einfach eine Veranstaltung, die unglaublich viele junge Talente mitbringt. Ich durfte neue Freundschaften schließen und mich beeindrucken lassen von einem Klima, in dem Demokratie und Meinungsbildung im Vordergrund stehen. Es wird kritisch über alles nachgedacht, Hintergründe werden hinterfragt und Meinungen gebildet.
Ein besonderes Highlight war die Führung durch das Auswärtige Amt, bei der wir interessante Einblicke in die Arbeitsweise und die historischen Räumlichkeiten erhielten. Ebenso beeindruckend war der Besuch der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), wo wir mehr über ihre Rolle und Aufgaben erfuhren. Der Umgang mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Juroren und ehemaligen Siegern war sehr inspirierend und motivierend. Dieser Wettbewerb ist für viele der Einstig in eine erfolgreiche politische Karriere. Das Bundesfinale war insgesamt eine bereichernde Erfahrung, die mir viele neue Perspektiven eröffnete.
Leonie Düllmann (9b)